Kurzes Fazit mit weit weiteren Informationen und Meinungen 

Die Veranstaltung der Grünen in Renningen zum Thema Lückenschluss am 17.1.2014 fand ein großes Echo in der Bevölkerung. Der Veranstaltungssaal war überfüllt. Viele Besucher mussten sich leider mit einem Stehplatz begnügen. Offensichtlich ist für die Bürger keineswegs bereits alles klar, wie es mit der Verbindung zwischen Leonberg-West und Böbingen Hulb weitergehen soll - auch wenn die meisten Lokalpolitiker und das Regierungspräsidium anderer Meinung sind.

Die Grünen und insbesondere der Wahlkreisabgeordnete Dr. Bernd Murschel als Initiator haben somit ein gutes Gespür bewiesen, das den Bürgern dieses Thema auf den Nägeln brennt.  Der Lückenschluss schliesst eben keine Lücke, sondern ist die entscheidende Öffnung für die von langer Hand geplante Ersatzautobahn zur Entlastung des Stuttgarter Kreuzes. Immerhin bestätigte die Staatsekretärin im Verkehrsministerium, Dr. Gisela Splett dass bei dem geplanten Ausbau eine solche Folge nicht zu verhindern sei.  Und sie scheute sich auch nicht, den bereits mit den Bürgermeistern der betroffenen Genmeinden und dem Regierungspräsidium abgestimmten großzügen, kreuzungsfreien Ausbau in Frage zu stellen. Damit hat zum ersten Mal eine Politikerin den Bürgern reinen Wein eingeschenkt. Dies ist zwar löblich, aber leider konnte sie keine Lösung dafür anbieten, wie die betroffenen Bürger in Renningen und Leonberg vor den unvermeidlichen Folgen geschützt werden können. Dass aber dies notwendig ist, stellte Ewald Thoma von der AGVL unmissverständlich klar und bekam dafür großen Beifall. Er zeigte auch den Weg für Lösungsmöglichkeiten auf: Lärm- und Schadstoffe müssen sofort gleichwertig mit anderen Kriterien in den Planungsprozess einfließen. Die Daten und Fakten  müssen sofort auf den Tisch und es muss darüber mit der Bevölkerung in Form einer Bürgerbeteiligung diskutiert werden. Es muss ein einheitliches Schutzkonzept für die gesamte Strecke auf der Basis realistischer Verkehrsprognosen her und zwar nicht erst nach Fertigstellung, sondern sofort. Und es muss klar sein, dass Lärmschutz nicht unentgeltlich zu haben ist und dass angesichts der vielen Versprechungen in der Vergangenheit der Lärmschutz über das gesetzliche Mindestmaß hinaus gehen muss. Offensichtlich müssen die betroffenen Bürger nun ihr Schicksal in die eigene Hand nehmen, denn im Gegensatz zur Politik haben sie durchaus Vorschläge. Dies zeigte sich in der anschließenden Diskussion.

Einen engagierter und lesenswerten Bericht über die Veranstaltung hat Norbert Streibl im Blog 'Lebenswerte Silberberg' geschrieben. Dazu der Link:

Entscheidend ist was hinten rauskommt

Die Folien des AGVL-Vortrags sind hier abrufbar:

Präsentation AGVL Lückenschluss 17-01-2014

Einladungsartikel:

Lückenschluss Einladung

Presseberichte

Leonberger Kreiszeitung 20.1.2014
Leonberger Kreiszeitung, 21.1.2014 

Stadtanzeiger, 22.1.2014

Leserbriefe:
In der Leonberger Kreiszeitung am 24.1.2014 Ewald Thoma

Reaktionen der Akteure

Verkehrsminister Hermann, Pressemitteilung
Landrat Bernhard will sich nicht abfinden - Artikel in der LKZ

Bilder, Aufnahmen von Hr. Schenk, Magstadt mit herzlichem Dank 

Bilder der Veranstaltung