Auch ein Lärmthema - geplante Verlagerung des Wertstoffhofs in die Gartenstadt
Eigentlich ist es 'nur' ein Thema des Stadteils Gartenstadt. Der bestehende Wertstoffhof am Bahnhof ist für das derzeit im Landkreis Böblingen praktizierte Abfallentsorgungssystem zu klein. Schon seit Jahren wird nach einem anderen Standort gesucht. Nun meint man fündig geworden zu sein: Auf einer Grünfläche in der Gartenstadt soll er gebaut werden, direkt angrenzend an ein Wohngebiet. Und dadurch wird es ein Thema des Lärmaktionsplans und der EU-Umgebungslärmverordnung.
Denn diese Verordnung sieht nicht nur Kartierungen vor, sondern beinhaltet die klare Ansage, dass ruhige Gebiete und damit sind vor allem Wohngebiete gemeint, nicht zusätzlich verlärmt werden dürfen. Genau dies würde geschehen, denn eine solcher Wertstoffhof ist laut. Nicht nur selbst im Betrieb, sondern auch durch seine 'Nebenwirkungen'. Er zieht den Verkehr an, vor allem bei einem extrem auf einen Bringdienst ausgerichteten Abfallentsorgungssystem wie im Landkreis Böblingen. Mit über 1000 Besuchern bzw. Kfz/Tag wird gerechnet. Eine enorme Zusatbelastung für ein Wohngebiet.
Die Anwohner wehren sich mit Recht vehement, schließlich geht es dabei nicht nur um zusätzlichen Lärm, sondern solche Dinge wie den Spielplatz und den FC Aldibolzi, eine lockere Gruppe von Jugendlichen, welche den dortigen Bolzplatz eifrig benutzt sowieeine Reihe weiterer kommunaler Gesichtpunkte. Die BiGG hat dazu einen Brief an den Oberbürgermeister und die Gemeinderäte geschrieben Hier der Link:
Brief zur Verlegung des Wertstoffhofs
Lärmschutz hat viele Facetten - er muss so in den in den Kommunen verankert werden, dass eine solch unsinnige Planung gar nicht erst entsteht.